Was steckt hinter ICH BIN HEIL?

Wie kann ich heil sein, wenn ich doch krank bin?

In der Regel fragen wir uns nicht, wie es überhaupt möglich ist, dass wir gesund sind. Geschweige denn, wie wir gesund werden.

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Gesundheit bedarf einer Kraft, die Ordnung, Gleichgewicht und Organisiertheit herstellen kann.

Haben wir sorgenvolle Gedanken oder Angst? Schon gerät das Gleichgewicht, die „Homöostase“ ins Wanken. Essen wir zu viele Kohlenhydrate, zu viel Fleisch, zu viel Zucker, zu viel Fett?? Sind wir durch Gifte belastet (Nikotin, Alkohol, Medikamente, Umweltgifte …)? Nehmen wir zu wenig Nährstoffe zu uns? Mit zu wenig Vitamin C oder Zink oder Vitamin D kann das Immunsystem des Körpers nicht optimal funktionieren. Wir fangen an uns unwohl zu fühlen, vielleicht nur etwas mehr müde, etwas weniger fit. Die kleinen Kraftwerke in unseren Zellen  – die Mitochondrien – werden nicht mehr richtig versorgt; die Zellzwischenräume – die Matrix – sind „verstopft“, die Lymphe will nicht mehr richtig fließen …

All das führt dazu, dass der Körper versucht, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen. Wir nennen das dann Krankheit und haben über tausend Namen dafür.

Man kann auch sagen, der Körper versucht eine Ordnung wieder herzustellen.

Wir sagen nicht: Ich stelle eine Ordnung wieder her. Das überlassen wir dem Arzt oder Heilpraktiker oder Schamanen. Aber der kann das auch nicht. Tatsächlich müssen wir mit unserem Körper – oder dem unseres Kindes – zusammenarbeiten. Seine Bedürfnisse erkennen und erfüllen.

Denn offensichtlich haben Körper die Eigenschaft zu wissen, wie sie gesund bleiben und werden können. Offensichtlich wissen wir das mit unserem begrenzten Alltagsverstand oftmals nicht.

Körper haben sozusagen eine Blaupause, eine innere Matrix, eine Idee, die dem Gesundwerden zu Grunde liegt. Und diese Matrix ist immer vorhanden! Auch wenn wir in unserer Verzweiflung bei chronischen Prozessen nicht mehr daran glauben können (oder weil jemand uns gesagt hat: Unheilbar!). Das macht es dem Körper schwer gesund zu werden, sehr schwer. Ein positiver Glaube ist extrem hilfreich.

Wir haben uns sehr daran gewöhnt Ich zu sagen, auch wenn wir den Körper meinen. Bei kleinen Kindern sehen wir diese Identifikation als einen guten Entwicklungsschritt an. Es spricht dann nicht mehr von Paul oder Lea als wenn dies jemand anders wäre. Und doch hatte es recht. Das ist ein Name, den die Eltern dem Körper gegeben haben den sie mit dem Wesen des Kindes gleichsetzten.

Dieses Wesen, dieses „Ich“ ist offensichtlich anderer Natur. Es ist geistig.

Dieses „Ich“ lebt nicht in der Vergangenheit. Oder der Zukunft. Es lebt immer und ausschließlich im Jetzt. In der Gegenwart. Es sagt: „Ich Bin„. Nicht „Ich war“ oder „Ich werde sein“. Ich bin. Das ist die individuelle Gegenwart.

Dieses „Ich Bin“ existiert jenseits von Krankheit. Denn in der Gegenwart zu sein, bedeutet ewig zu sein. Kein Tod, kein Siechtum. Immerwährendes „Ich bin heil“.

Das ist der Punkt, von dem Heilung aus passiert. Jede Heilung ist Selbstheilung. Heilung durch das Selbst. Es ist das Selbst, das Ich bin, das die geistige Kraft vermittelt um die Ordnung aufrechtzuerhalten.

Was ist dann mit dem Körper?

Die Kunst das Gleichgewicht zu halten
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Der Körper hält für uns ein physisches Kleid aufrecht.

Mir gefällt der Begriff des Terranauten dafür sehr. Sozusagen ein Erdanzug. Fein abgestimmt auf die Bedürfnisse einer materiellen Existenz auf der Erde.

Der Körper dient Dir mit hoher Verpflichtung.

Dein Körper ist abhängig von Deiner Liebe. Er verdient Deinen Respekt. Er verdient Deine Aufmerksamkeit und Fürsorge. Er (oder sie) verdient, dass Du mit ihm kommunizierst. Damit er das bekommt, was er benötigt. Freigehalten von Trägheit, (subtiler) Vergiftung oder Mangel. Freigehalten von Deinen Ängsten und Sorgen, die er – oder Dein Kind – nur ausdrückt, damit Du Sie loslassen kannst.

Frei – damit er Dir eine irdische Heimstatt ist und ihr zusammen die Erfahrungen dieser Welt genießen könnt.

Und weil wir das alles nicht von Kindesbeinen an gelernt haben, brauchen wir manchmal Hilfe und Beratung. Hilfe von anderen Menschen, Hilfe von Pflanzen, Hilfe durch bestimmte Maßnahmen.

Aber vor allem dürfen wir die Hilfe von Erde, Wasser, Feuer und Luft annehmen.

Denn wir sind die Quintessenz dieser Elementarkräfte. Das ahnte die Alchemie, das weiß die moderne Spagyrik. Das schlägt sich in der Naturheilkunde nieder. Das wandte Pfarrer Kneipp an. Und es ist das verborgene Wissen von indianischen Medizinmännern und -frauen und anderer Kulturen.

Dieser Glauben an die geistige Grundlage des Menschen und des Körpers steckt in „ICH BIN HEIL“ und wird bei der  Gesundheitserhaltung und -förderung wirksam.